Baerbock in Indien: außenpolitische Dummheit hat ein Schlüsselereignis

Mehr kann man Indien nicht ignorieren. Die Bundesrepublikanische Wirtschaft konzentriert sich jahrelang auf die Despotie China statt auf die „größte Demokratie der Welt“. Dann schickt man diese außenpolitische Abiturientin zu diesem ausgefuchsten Außenminister nach Indien. Der hat ihr, selbstgefällig lächelnd, die Leviten gelesen. Indien war in der gleichen Situation wie Russland, was die deutsche Außenpolitik betrifft. Man hat seine Appelle an Aufmerksamkeit und Wertschätzung ignoriert. Warum sollte man ihr ausgerechnet jetzt zu Hilfe kommen? Kriege, zumal solche, bei denen der Westen dahintersteht, kennt Indien genug. Sie redet brav über Klimaschutz und alle wissen, dass die Grünen gerade in der Ukraine für eine Klimakatastrophe, nichts anderes ist ein Krieg, mitverantwortlich sind. Recht haben ist so schön!

Ansonsten ist sie natürlich in jeden Fettnapf getreten, der herumstand. Einen Sikh-Tempel als einzigen zu besuchen in einem hindunationalistisch regierten Land ist, kurz gesagt, der diplomatische Gau. Auch sich in der Gandhi-Gedenkstätte filmen zu lassen, schafft in Indien nicht automatisch Sympathie. Möglicherweise haben wohl doch nicht alle Inder den Gandhi-Film mit Ben Kingsley gesehen.

Wenn sie bei der indischen Regierung hätte irgendwas erreichen wollen, wäre der Akshardam-Tempel in Delhi der einzig richtige gewesen. Aber woher soll man sowas wissen. Deutschland hat in den letzten 20 Jahren an seinen Universitäten ungefähr 15 Indologie-Lehrstühle beseitigt. Außenpolitische Dummheit programmiert…