Anteil der zivilen Opfer in Kriegen, die vom Westen geführt wurden, ist deutlich höher als in der Ukraine
Es ist eine Legende, die von der deutschen Leitpresse gern verbreitet wird, dass die Russen oder Putin es vor allem auf Zivilisten abgesehen haben. Die Daten einiger Kriege im Vergleich:
Irak-Krieg:
Zvile Opfer etwa: 200 000
Militärische Opfer etwa: 80 000
Rate etwa: 1 : 2,8
Quelle: iraqbodycount.org
Nach Jahren aufgegliedert: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/163882/umfrage/dokumentierte-zivile-todesopfer-im-irakkrieg-seit-2003/
Afghanistan-Krieg:
Zivile Opfer etwa: 47 000
Militärische Opfer Taliban, Rebellen, afghanische Armee etwa: 190 000
Rate etwa 1 : 0,25
Militärische Opfer der westlichen Aliierten etwa: 7 000
Zivile Opfer etwa: 47 000
Rate etwa 1: 6,7
Quelle: https://www.nzz.ch/international/der-krieg-in-afghanistan-forderte-240000-tote-ld.1640684
Russland-Ukraine-Krieg:
Zivile Opfer etwa: 6 000
Militärische Opfer etwa: 60 000
Rate etwa: 1 : 0,1
Quelle (Zahlen bis September 2022): https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1297855/umfrage/anzahl-der-zivilen-opfer-durch-ukraine-krieg/
Es ist also relativ klar ersichtlich, dass alle USA- bzw. NATO-Kriege einen deutlich höheren Anteil an Ziviltoten gegenüber militärischen Opfern in Kauf genommen haben. Man kann also wohl eher dem Westen und weniger Russland Mißachtung der Zivilbevölkerung vorwerfen.
Die Auffassung von Un-Text: Jeder Kriegstote ist einer zuviel, die Opfer im Ukraine-Krieg lassen sich so nicht legitimieren. Doch Vertreter des Westens sollten sich zurückhalten, den Russen gezielte Angriffe auf die Zivilisten vorzuwerfen, wenn sie selbst hier viel rücksichtsloser waren. Sprachwissenschaftler-Legende Noam Chomsky hat jüngst in einer Untersuchung bestätigt, dass der US-geführte Irak-Krieg weit rücksichtsloser gegenüber Zivilisten war.
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