Die werteorientierte (Außen-) Politik des Westens ist vor allem selbstgerecht.
Im Rahmen der vom Westen verhängten Sanktionen werden, weil der Westen ja immer Recht hat, mehr als 5000 Verträge mit Russland und russischen Unternehmen einseitig gekündigt. Wir sind die Guten und Agressor Putin muss nachhaltig geschädigt werden. Wir behandeln Russland de facto als Kriegsgegner. Dennoch liefert Russland mehrere Monate vertragsgemäß weiter Gas und Öl. Wenn dann Russland nur einen Vertrag nicht erfüllt, wahrscheinlich sogar rechtmäßig, weil es bis heute keine offizielle Stellungnahme eines westlichen Landes gibt, dass die reparierte Turbine nicht unter die Sanktionen fällt, dann gibt es eine Medien-Empörung über die Hinterhältigkeit von Putin.
Die Art, wie Putin hier reagiert ist innerhalb der westlichen Wirtschaft gang und gäbe. Wenn dem Mitbewerber ein rechtlicher Fehler unterläuft wird das praktisch jedes Unternehmen gern ausnutzen.
Ein Beitrag auf Telepolis zur Einseitigkeit dieses Herangehens unter dem Titel „kein Verlass auf den Feind“ beleuchtet dies genauer. Lesenswert dort immer auch die Kommentare.
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